Angebote zur Hundehaftpflichtversicherung wurden getestet
Erich Aiwanger
Bereits im vergangenen Jahr testeten die Verbrauchermagazine Finanztest und Ökotest verschiedene Angebote zur Hundehaftpflichtversicherung. Nun gibt es auch einen Vergleich der Stiftung Warentest.
Schließlich kann es für den Halter sehr teuer werden, wenn der eigene Hund einen Schaden anrichtet. Dabei muss der Hund nicht einmal einen Personenschaden verursachen. Auch Sachschäden können sehr kostspielig werden.
Die Besitzerin zweier Dobermänner musste beispielsweise laut Gerichtsurteil des Amtsgerichts Frankfurt/Main über 3.300 Euro Reparaturkosten einem Autobesitzer zahlen, der sich bei der Flucht vor den Hunden nur durch einen Sprung auf das Dach seines Autos in Sicherheit bringen konnte. Das Fahrzeug wurde dabei erheblich beschädigt.
Die Kosten werden im Gegensatz zu Schäden durch Kleintiere, wie beispielsweise Katzen, nicht über die Privathaftpflichtversicherung gedeckt. Hier hilft nur eine spezielle Hundehaftpflichtversicherung.
Das Angebot ist auch hier wie bei fast allen Versicherungen schwer zu überschauen. Deshalb lohnt sich der Blick auf den einen oder anderen Vergleichstest.
Wie eingangs erwähnt, prüfte die Stiftung Warentest unlängst über 50 verschiedene Angebote. Der günstigste Tarif lag bei 58 Euro pro Jahr. Allerdings sollten die Hundehalter beachten, dass nicht nur die Preise sondern auch die damit verbundenen Leistungen zwischen den Anbietern erhebliche Unterschiede aufweisen. Beispielsweise sollte auf eine genügend hohe Deckungssumme für Personen- und Sachschäden geachtet werden. Experten empfehlen hier eine Mindestdeckungssumme von 5 Millionen Euro.
Wer mit seinem geliebten Vierbeiner auch gern einmal in den Urlaub fährt, ist gut beraten, wenn in der Versicherungspolice Schäden in Mietwohnungen, Ferienanlagen und Hotelzimmern mit abgedeckt sind. Wer mehrere Hunde besitzt, hat gute Chancen für das zweite oder jedes weitere Tier einen Rabatt bei der Hundehaftpflichtversicherung auszuhandeln.