Eis- und Schneeschäden am Haus - welche Versicherung kommt dafür auf?
Erich Aiwanger
Der Winter herrscht immer noch über Deutschland. Zahlreiche Straßen sind vereist und viele Gehwege sehen eher wie eine Lawinenlandschaft aus, als ein begehbarer Weg. Doch auch viele Häuser leiden unter den Schneemassen. Eingestürzte Dächer, abgerissene Schornsteine oder zerstörte Balkonbrüstungen sind in den Tagen immer häufiger aufgetreten. Hier stellen sich viele die Frage, welche Versicherung zahlt den Schaden am Haus?
Blicken wir auf die letzten Monate in diesem Jahr zurück, so zeigte bereits der Januar, dass er kalt sein kann. Seit 1969 war es nicht mehr so kalt gewesen. Frosttage, die auch tiefe Regionen des Bodens gefrieren ließ, war die Folge. Zwar sehen diese Schneemassen bei Sonnenschein wunderschön aus, doch haben sie auch so ihre Tücken. Hausbesitzer bereitet das Schneetreiben Sorgen. Sie müssen täglich ihren Gehweg räumen und diesen auch eisfrei halten, zudem sollte auch das Haus wetterfest sein.
Schäden kommen schnell, schneller als gedacht. Bleibt der Schnee über eine längere Zeit auf dem Dach liegen, können Schäden entstehen. Das Dach hält den Druck nicht mehr aus und schon ist dieses eingestürzt. Neben der täglichen Arbeit des Schneeräumens kommen nun auch Reparaturkosten auf einen zu. Absichern kann man sich nur mit einer zusätzlichen Elementarversicherung. Besitzt man nur eine Wohngebäudeversicherung bleibt man auf seine Kosten sitzen.
Wer sich richtig absichern möchte, der sollte eine Elementarversicherung zusätzlich zur Wohngebäudeversicherung abschließen. Sie leistet nicht nur bei Schneedruck, sondern auch bei Erdbeben, Erdrutsch, Vulkanausbruch oder einer Überschwemmung. Eine Elementarversicherung tritt erst nach Abschluss in Kraft. Hat man bereits ein zerstörtes Dach und schließt nun diese Versicherung nachträglich ab, übernimmt diese nicht die Kosten für den bereits vorhanden Schaden. Erst für zukünftige Schäden tritt der Vertrag in Kraft.