Ist der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll?

Ist der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll?

Viele machen sich darüber Gedanken, ob der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist oder nicht.

Das tägliche Leben steckt voller Konfliktpotential. Oft enden Streitigkeiten vor Gericht. Eine Rechtsschutzversicherung kann dann sehr hilfreich sein, um die hohen Kosten für Anwälte, Gerichte, Gutachter, Zeugen usw. in den Griff zu bekommen.

Brandaktuell hat der Bundesgerichtshof ein Urteil gefällt, wonach Mütter Anspruch auf Schadenersatz haben, wenn sie wegen eines nicht vorhandenen Kita-Platzes nicht arbeiten gehen können. Dieses Grundsatzurteil ist nun für alle ähnlich gelagerten Fälle richtungsweisend. Somit haben die drei Mütter, die geklagt haben, anderen Müttern den Weg zu ihrem Recht geebnet.

Doch genau das kostet viel Geld. Es ist nicht bekannt, wie die drei Klägerinnen die Kosten für Anwalt und Gericht bis zur letzten, höchstrichterlichen Instanz in Deutschland finanziert haben. Fakt ist aber, dass sie ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung haben mussten, um bis zu dieser Entscheidung zu gelangen. Vielleicht hatte hier auch eine Rechtsschutzversicherung ihre Hände im Spiel. Oftmals als entbehrliche Versicherung abgetan und daher erst nach Absicherung aller anderen Risiken empfohlen, hat sie dennoch schon so manchem Versicherten die Existenz bewahrt.

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Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sinnvoll oder nicht?

In den letzten Jahren scheint die Streitlust der Deutschen zugenommen zu haben. Ein streitsüchtiges Volk sind wir dennoch nicht. Vielmehr ergibt sich zumeist aus den Lebensumständen, dass die Inanspruchnahme unserer Rechtsvertreter erforderlich ist. Am häufigsten müssen Arbeitsrechtsstreitigkeiten geklärt werden und genau dies ist ein Gebiet, bei dem es schnell um die Existenz geht. Schließlich bilden Lohn oder Gehalt aus einem Arbeitsverhältnis für viele Menschen die Lebensgrundlage.

Im Jahre 2013 wurden von den Rechtsschutzversicherungen laut einer Statistik des GDV 3,8 Millionen Schadenfälle bearbeitet. Ein Drittel davon betrafen arbeitsrechtliche Streitigkeiten. Außerdem wurde im Rahmen dieser Statistik bekannt, dass bereits mehr als die Hälfte der Deutschen schon einmal eine rechtliche Auseinandersetzung hatte, wobei im Westen des Landes und in Städten die Streitlust offensichtlich höher ausgeprägt ist als im Osten und in ländlichen Regionen.

Für das aktuelle Jahr beziehungsweise 2015 liegt keine aktuelle Erhebung vor, zumindest keine allumfassende, in der bundesweite Daten von unterschiedlichen Versicherern eingegangen sind. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Zahl der Rechtsstreite weiter zugenommen hat.

Rechtsschutzversicherung auf den persönlichen Bedarf anpassen

Eine Rechtsschutzversicherung kann den Fortbestand der eigenen Existenz sichern oder nie in Anspruch genommen werden. Zumindest aber schafft sie finanzielle Sicherheit, wenn es um eine Auseinandersetzung unter Einbezug von Anwälten und/oder Gerichten geht. Was die Zukunft bringt, kann niemand voraussagen. So kann auch nicht gesagt werden, ob eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist oder nicht. Das ist eine persönliche Entscheidung, bei der Ihnen gerne Ihr Versicherungsvermittler behilflich ist.

Grundsätzlich gibt es eine Rechtsschutzversicherung für folgende Personen/Berufsgruppen:

  • Privatpersonen, Arbeitnehmer, Rentner
  • Selbständige, Freiberufler
  • Firmen, Gewerbetreibende
  • Heilberufe (z. B. Ärzte, Apotheker, Therapeuten)
  • Vermieter von Wohn- und Gewerbeeinheiten

Ein Rechtsschutzversicherung Vergleich von Preis und Leistung ist Pflicht. Ferner sollte der Versicherungsschutz an den Bedarf angepasst werden und natürlich bezahlbar sein.

Mittlerweile werden überwiegend Verträge mit einer Selbstbeteiligung abgeschlossen. Somit genießt man vollen Versicherungsschutz, spart aber bis zu 40% und mehr an Beiträgen.

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