Keine übereilte Kündigung der Lebensversicherung
Erich Aiwanger
Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wenn die Beiträge
für eine Lebensversicherung den Versicherten stark belasten, sollte dieser
nicht eine übereilte Kündigung vornehmen.
Um kurzfristig an Geld zu gelangen, verkaufen viele Versicherte ihre Lebensversicherung. Oft ist der schnelle Verkauf mit erheblichen finanziellen Verlusten verbunden. Erst vor wenigen paar Tagen hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin vor der schnellen Veräußerung der Lebensversicherungspolicen gewarnt.
Zwar gibt es in einigen Medien derzeit Kommentare und Beiträge, die zum Verkauf der Lebensversicherung raten, allerdings stecken nicht selten wirtschaftliche Interessen dahinter, die den Zweitmarkt der Lebensversicherungen bedienen wollen. Hier sind meist Investoren tätig, die versuchen, zu für sie günstigen Konditionen größere Posten an Lebensversicherungen aufzukaufen, um sie dann weiter zu veräußern. Besser für die Versicherten ist es, sich bei finanziellen Problemen für einen gewissen Zeitraum vom Beitrag freistellen zu lassen oder die Beiträge zu stunden.
Nach Aussagen der GDV sei die Lebensversicherung eine nach wie vor stabile und relativ krisenfeste Anlage. Viele Versicherte scheinen mittlerweile dieser Meinung zu folgen. Die Kündigungsquote bei Lebensversicherungen sank 2009 auf 3,86% gegenüber rund 4% im Jahr 2008. Damit liegen die Lebensversicherungen im Bereich der durchschnittlichen Kündigungsquoten anderer Versicherungen.
Aus aktuellem Anlass gab der Zurich Deutscher Herold eine Pressemeldung heraus. Wer bei der Zurich Deutscher Herold Versicherung eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, sollte sich aufgrund der Finanzkrise um seine Anlage keine Sorgen machen. Die Lebensversicherung sei eine konsequent sicherheitsorientierte Anlagestrategie mit niedriger Aktienquote einem hohen Anteil gesicherte Wertpapiere mit hoher Qualität bei festverzinslichen Papieren sowie Anleihen aus öffentlicher Hand.