Neue private Unfallversicherung - die Bayerische INDIVIDUAL

Neue private Unfallversicherung - die Bayerische INDIVIDUALDer Anbieter die Bayerische hat eine neue private Unfallversicherung mit dem Namen INDIVIDUAL auf dem Markt gebracht. Hiermit will man einen neuen Weg gehen nach dem Motto "Invaliditätsentschädigung nach Bedarf".

Wer für die finanziellen Folgen eines Unfalls vorsorgen möchte, ist mit der privaten Unfallversicherung gut bedient. Sie deckt den Kapitalbedarf, der bei schweren Unfallfolgen entsteht.

Bei der Frage nach der richtigen Bemessung der Invaliditätssumme beschreitet die Bayerische Beamten Versicherung neue Wege: Statt einer abstrakten Summe wird einfach der tatsächliche Bedarf ermittelt und entschädigt.

Die klassische Unfallversicherung ist nicht für jeden die beste Lösung

Versicherungsfachleute unterscheiden zwischen Schadenversicherungen, die für einen konkret messbaren Schaden aufkommen, und Summenversicherungen, die nach dem sogenannten Prinzip der abstrakten Bedarfsdeckung funktionieren. Zur ersten Gruppe gehören zum Beispiel Hausrat-, Wohngebäude- und Haftpflichtversicherung. Die Unfallversicherung fällt dagegen in die zweite Kategorie.

Da der Geldbedarf bei einer Invalidität nur schwer abschätzbar ist, wird eine abstrakte Summe vereinbart, die nach einem Unfall - abgestuft nach dem Grad der Beeinträchtigung - bezahlt wird. Welcher Anteil der Invaliditätssumme gezahlt wird, richtet sich nach der Gliedertaxe. Darin wird zum Beispiel der Verlust eines Fingers mit 5 %, eines Beins mit 70 % pauschal bewertet. Das Problem: Die finanziellen Sorgen steigen mit der Schwere des Unfalls überproportional. Eine Invaliditätssumme von 40.000 € ist bei kleineren Verletzungen ausreichend, aber der behindertengerechte Umbau eines Hauses lässt sich davon nicht bezahlen. Auch der Musiker oder Chirurg, der beim Verlust eines Fingers seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, ist mit der klassischen Unfallversicherung nicht optimal versorgt.

Die Unfallversicherung INDIVIDUAL der Bayerischen funktioniert wie eine Haftpflichtversicherung

Üblicherweise lösen die Versicherer die beschriebene Problematik durch eine Progression der Invaliditätssumme. Bei einer Progression von 1000 % steht beispielsweise das Zehnfache der Grundsumme für den Fall der Vollinvalidität bereit. Für bestimmte Berufsgruppen gibt es zudem besondere Vereinbarungen hinsichtlich der Gliedertaxe.

Die Bayerische verfolgt in ihrer Unfall-Police INDIVIDUAL ein Konzept, das andere Versicherer bereits für die Kraftfahrt-Unfallversicherung anwenden. Sie betreibt die Unfallversicherung nicht als Summenversicherung, sondern ermittelt den konkret entstandenen Schaden - genau so, wie ein Haftpflichtversicherer es tun würde, wenn ein Dritter den Unfall verschuldet hätte. Verdienstausfall, Rentenminderung, Pflegekosten, sogar Schmerzensgeld werden ersetzt, sobald eine dauerhafte Beeinträchtigung aus dem Unfall verbleibt, also schon ab einem Invaliditätsgrad von nur einem Prozent. Bei einem schweren Unfall dürfte die Entschädigung durchweg höher sein als aus einer konventionellen Unfallversicherung.

Die Leistung ist erst bei 10 Millionen Euro gedeckelt. Die üblichen Vorteile der Unfallversicherung wie weltweite Deckung rund um die Uhr bleiben unverändert erhalten. Das Konzept ist wegen der bedarfsgerecht ermittelten Entschädigung für Angestellte und Selbstständige, aber auch für nicht Erwerbstätige wie Hausfrauen und Studenten von Interesse.

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