Unterschied private Unfallversicherung zu gesetzliche Unfallversicherung
Erich Aiwanger
Gemäß einer aktuellen Umfrage des renommierten Marktforschungsinstitutes YouGov weiß jeder zweite Deutsche nicht genau, was eine private Unfallversicherung tatsächlich im Fall der Fälle leistet.
Vor allem erscheint zahlreichen Befragten die Abgrenzung zur gesetzlichen Unfallversicherung über den Staat schwierig. So gehen immerhin 20% der Umfrageteilnehmer davon aus, dass die gesetzliche Unfallversicherung auch bei einem Unfall im Haushalt greift. Dies ist ein Irrglaube, der schlimme Folgen haben kann.
Insgesamt wurde bei der Studie deutlich, dass insgesamt zu wenig Wissen zum Thema Absicherung bei einem Unfall vorhanden ist. Dabei kann ein Unfall jeden treffen: ein falscher Schritt, eine Sekunde Unaufmerksamkeit oder ein dummer Zufall können dafür sorgen, dass neben gesundheitlichen Schäden auch ein finanzieller Engpaß auftritt. Neun Millionen Unfälle im Jahr sprechen da eine deutliche Sprache.
Gesetzliche versus private Unfallversicherung
Jeder Arbeitnehmer ist über die gesetzliche Unfallversicherung automatisch bei Unfallereignissen versichert. Die Beiträge dafür zahlt der Arbeitgeber an die Berufsgenossenschaft. Allerdings sind nur berufsbedingte Unfälle versichert, also auf der Arbeit oder auf dem Weg zur Arbeit.
Dabei passieren zwei von drei Unfällen in der Freizeit, in der der gesetzliche Schutz nicht greift. Außerdem kommt es häufig zu Streitigkeiten, wenn nicht der direkte Weg zur Arbeit oder nach Hause gewählt wird, weil ein kleiner Umweg gefahren wird. Wie so oft bietet die gesetzliche Absicherung auch bei der Leistungshöhe eher einen Grundschutz als eine umfassende Absicherung von Einkommen und Vermögen.
Bei einer privaten Unfallversicherung gilt der Versicherungsschutz 24 Stunden am Tag und das weltweit. Zudem kann die Höhe der Absicherung sowie die vorhandenen Leistungen individuell gewählt werden. Die Beiträge für diese Versicherung richten sich nach der beruflichen Tätigkeit und den versicherten Summen. Dabei zahlen Personen in körperlich tätigen Berufen mehr als z. B. kaufmännische Berufe.
Leistungen private Unfallversicherung
Eine private Unfallversicherung leistet deutlich mehr als die gesetzliche Unfallversicherung. Vor allem sind die Leistungen flexibel wählbar und einige Extras können mit vereinbart werden. Die Kernleistung besteht sicherlich bei der Invaliditätsleistung, um die dauernden Folgen eines Unfalls zumindest finanziell zu lindern. Die meisten Versicherungen leisten bereits ab einem Invaliditätsgrad von einem Prozent.
Daneben kann eine monatliche Unfallrente mit vereinbart werden oder die Zahlung eines Krankenhaustagegeldes. Zur Absicherung von Hinterbliebenen erscheint eine Todesfallsumme noch sinnvoll. Die einzelnen Bausteine können auf die Wünsche des Kunden individuell abgestimmt werden.
Am Besten nutzt man unseren private Unfallversicherung Vergleich um den passenden Tarif für seine Bedürfnisse zu finden. Hier lassen sich neben den Beiträgen auch die Leistungen im Detail vergleichen. Somit spart man jede menge Geld und Zeit.