Wissenswertes rund um die Vorteile der Rürup Rente
Erich Aiwanger
Insbesondere freiberuflich und selbständig tätige Personen, denen die gesetzliche Rentenversicherung verwehrt bleibt, sollten sich privat für das Alter absichern. Neben klassischen Lebensversicherungsverträgen wird die Rürup Rente, die auf den niederländischen Ökonom Bert Rürup zurückgeht, stets beliebter.
Die Rürup Rente bildet das Pendant zur betrieblichen Altersvorsorge respektive der Riester Rente, die bekanntlich nur Arbeitnehmern und deren Angehörigen offensteht. Die Rürup Rente spricht hingegen gezielt freiberuflich und selbstständig tätige Personen an, die Wert auf eine private, aber staatlich geförderte Altersvorsorge legen.
Die staatliche Förderung betrifft im Rahmen der Rürup Rente steuerliche Vorteile, die Jahr für Jahr zunehmen. So können die geleisteten Beiträge zur Rürup Rente bis zu einem Maximalbetrag von 20.000 Euro jährlich (bei verheirateten Personen verdoppelt sich dieser Betrag auf 40.000 Euro) steuerlich geltend gemacht werden. Im Jahr 2010 beträgt dieser Prozentsatz 70 Prozent. Dieser Betrag steigert sich jährlich um weitere 2 Prozent.
Konkret bedeutet dies, dass jeder gezahlte Euro in die Rürup-Rente zu 70 Prozent das zu versteuernde Einkommen des Steuerzahlers reduziert. So kann der Einzelne nicht nur etwas für die eigene finanzielle Altersvorsorge tun, sondern die steuerliche Belastung zudem deutlich reduzieren.
Bei Rentenbeginn müssen die Rentenzahlungen jedoch entsprechend versteuert werden. Bis zum Jahr 2040 gelten hierbei jedoch besondere Freibeträge, welche die Besteuerung für den Einzelnen reduzieren. Erst ab Rentenzahlungen nach 2040 gelten keine Freibeträge mehr.