Baujahr

 

Lexikon zur

Wohngebäudeversicherung

 

 

Das Baujahr eines Gebäudes spielt für die Risikobeurteilung durch den Wohngebäudeversicherer eine ganz entscheidende Rolle.

Die Wohngebäudeversicherung hat schon seit vielen Jahren mit einer hohen Schadenlast zu kämpfen. Das liegt nicht nur an einer spürbaren Zunahme außergewöhnlicher Wetterereignisse, sondern auch daran, dass die Häuser in Deutschland im Schnitt älter werden.

Zwar gibt es in den Versicherungsbedingungen gewisse Obliegenheiten zur Instandhaltung des Dachs und des Rohrleitungsnetzes. Das ändert aber nichts daran, dass sich mit zunehmendem Alter Sturmschäden an der Dacheindeckung, vor allem aber teure Schäden durch Rohrbruch häufen. Die Wohngebäudeversicherung ist deshalb zu einem guten Teil eine Reparaturkostenversicherung gegen Schäden, die eigentlich vorhersehbar sind.

Neubaunachlass nach unterschiedlichen Modellen

Da neue oder kernsanierte Häuser deutlich seltener von Rohrbrüchen oder Sturmschäden betroffen sind, kalkulieren die Versicherer ihre Tarife abhängig vom Baujahr des Gebäudes.

Eigentümer von Neubauten können in den Genuss attraktiver Nachlässe kommen. Die Modelle sind von Versicherer zu Versicherer verschieden. Einige gewähren einen festen Neubaunachlass, der nach einigen Jahren komplett wegfällt. Andere sehen einen gestaffelten Rabatt vor, der von Jahr zu Jahr geringer wird, dafür aber über eine deutlich längere Zeitspanne gewährt wird als der feste Nachlass.

Bei älteren Gebäuden, fallen je nach Anbieter und Gebäudealter teilweise Beitragszuschläge an, da hier das Risiko eines Schadens auch höher ist. Für Gebäude welche unter Denkmalschutz stehen, ist die Tarifauswahl stark eingeschränkt, da derartige Risiken von den Versicherungsunternehmen nicht gerne gesehen sind.

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